AWO Niedersachsen LAG: „Zweiter Nachtragshaushalt ist wichtiger Zwischenschritt“
„Der vorgelegte Entwurf für den zweiten Nachtragshaushalt ist ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zu einem für die Zukunft gut gerüsteten Niedersachsen“, betont Thore Wintermann, Geschäftsführer der AWO Niedersachsen LAG.
„Besonders freut uns, dass die Sprach-Kitas in Niedersachsen bis 2025 gesichert sind und die Richtlinie Qualität in Kitas fortgesetzt werden kann. Gerade die Richtlinie Qualität leistet einen Beitrag zur Verbesserung der qualitativen Rahmenbedingungen in Kitas und hilft, dem Fachkräftemangel zu begegnen“, so Wintermann. „Was wir jetzt noch brauchen, ist eine starke Ausbildungs- und Fachkräfteinitiative für Kitas und soziale Berufe generell. Der personelle Bedarf ist gewaltig. Dafür werden wir in den kommenden Monaten weiter intensiv werben.“
Wintermann hebt weitere Punkte des Haushaltes hervor. So gehe die Landesregierung erste Schritte zur Gründung der Landeswohnungsgesellschaft, leiste ihren Beitrag zur gemeinsamen Bewältigung des Fluchtgeschehens und packt Krankenhausplanung und den Ausbau des Maßregelvollzugs an. Wintermann betont aber: „Es sind viele Prozesse angelegt, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Diese müssen in den kommenden Haushalten dann weitergeführt und mit weiteren Mitteln hinterlegt werden. Das werden wir in den kommenden Monaten in der Debatte um den kommenden Haushalt immer wieder auf die Tagesordnung bringen müssen, um die soziale Infrastruktur des Landes abzusichern.“ Die aktuelle Situation in den Bereichen Kinderbetreuung und Altenpflege sei besorgniserregend. Aufgrund fehlenden Personals müssten immer mehr Einrichtungen zeitweise oder sogar in Gänze schließen. Dies habe direkten Einfluss auf die Versorgung der Menschen mit sozialen Diensten.