Jetzt in Qualität der Kindertagesbetreuung investieren: AWO Niedersachsen LAG begrüßt KiTa-Qualitätsgesetz

„Wir begrüßen den Beschluss des Bundeskabinetts zum KiTa-Qualitätsgesetz. Wenn dieses Gesetz beschlossen wird, dann können wir den begonnenen Weg der Steigerung der Qualität in der Kindertagesbetreuung in Niedersachsen endlich fortsetzen“, äußert sich Marco Brunotte. „Insgesamt wird der Bund den Ländern bis 2024 vier Milliarden Euro für Qualitätsverbesserungen zur Verfügung stellen. Mit diesen Mitteln können wir die dringend notwendige Weiterentwicklung des Niedersächsischen KiTa-Gesetzes vorantreiben. Dabei geht es unter anderem um die dritte Kraft, verstärkte Sprachförderung, mehr Fachberatung und Stärkung der Leitungen sowie Fachkraftgewinnung.“


Marco Brunotte verweist darauf, dass die 2021-Gesetzesnovelle des Niedersächsischen KiTa-Gesetzes nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung gewesen sei. Dies auch, weil Finanzierungszusagen fehlten. „Mit den jetzt zur Verfügung stehenden Mitteln können wir neben der Erhöhung des Fachkraft-Kind-Schlüssels auch die Erhöhung der Verfügungszeiten für Fachkräfte und die Erhöhung der Leitungsfreistellungen, die Einführung eines Rechtsanspruches auf einen Integrationsplatz und die Festschreibung sowie ausreichende Finanzierung der Fachberatung angehen. Parallel muss durch die Erhöhung der Ausbildungskapazitäten und eine weitere Verbesserung der Rahmenbedingungen endlich der Fachkräftemangel bewältigt werden. Wir brauchen die Ausbildungsvergütung und endlich tarifliche Bedingungen in der Kindertagespflege,“ so der Geschäftsführer der AWO Niedersachsen LAG. „Das KiTa-Qualitätsgesetz ist eine große Chance für die Kindertagesbetreuung in Niedersachsen. Wir müssen sie nutzen!“